Bedeutung von Milchprodukten in der Schwangerschaft

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In der Schwangerschaft treten häufig viele Fragen in den Vordergrund, während man auf das Baby wartet. Eine Ernährung, die eine normale Entwicklung des Kindes unterstützt, steht für viele zukünftige Mütter im Mittelpunkt des Interesses. Kann ich diesen appetitlich aussehenden Käse denn risikolos essen? Welche Milchprodukte sind empfehlenswert, um den Heißhunger zu stillen? Berechtigte Fragen von Schwangeren, die klare, genaue und nachgewiesene Antworten erfordern. Soignon bietet Ihnen ein Streiflicht auf drei wesentliche Ernährungsziele in der Schwangerschaft.

Ziel 1: eine an die spezifischen Bedürfnisse angepasste Ernährung

Eine während der gesamten Schwangerschaft in Menge und Qualität angepasste Ernährung deckt nicht nur den Nahrungsbedarf der Frau, sondern auch den des Kindes und sorgt für ein harmonisches Wachstum. Tatsächlich haben Schwangere und stillende Frauen einen Ernährungsbedarf, der sich von dem anderer Erwachsener unterscheidet. Beispielsweise kann im letzten Schwangerschaftsdrittel oder in der Stillzeit eine höhere Proteinzufuhr angeraten sein1. Auch der Bedarf an bestimmten Mineralstoffen oder Vitaminen ändert sich.

Der beste Verbündete im Fokus: Kalzium

Man kommt nicht daran vorbei und es ist allbekannt: „Eine ausreichende Kalziumzufuhr ist für die Knochengesundheit unverzichtbar!“. Diese ernährungswissenschaftliche Tatsache ist besonders wichtig, damit die Knochengesundheit der Mutter und die Skelettentwicklung des Babys gewährleistet werden können.

Während der Schwangerschaft ist der Kalziumbedarf erhöht und es besteht ein höheres Mangelrisiko. Diese Gefahr erhöht sich noch, wenn eine eingeschränkte oder spezifische Ernährung vorliegt, zum Beispiel bei vegetarischer Kost. Aber keine Sorge, ein solcher Mangel kann einfach behoben werden, indem natürlich kalziumreiche Nahrungsmittel bevorzugt werden.

Welche Narhungsmittel stehen im Vordergrund?

Kalzium wird in der Nahrung hauptsächlich durch Milch und Milchprodukte geliefert, die unbestritten eine wichtige Quelle darstellen. Die Bioverfügbarkeit des Kalziums aus der Milch ist im Vergleich zu anderen Lebensmitteln mit Kalzium (Gemüse, Trockenfrüchte, Mineralwasser) besonders gut. Das bedeutet, Kalzium aus Milchprodukten wird vom Darm gut aufgenommen und vor allem kann es gut in der Knochenstruktur verwertet werden.

Zur Erinnerung!

In der Schwangerschaft oder in der Stillzeit werden drei Portionen Milchprodukte pro Tag empfohlen. Eine Portion entspricht als Hilfe bei der Einschätzung:

  • einem mittelgroßem Glas Kuh- oder Ziegenmilch (150 ml) oder
  • einem kleinen Becher Joghurt (120 g) oder
  • einer Einzelportion Frischkäse oder Quark (100 g) oder
  • 30 g Käse.

Bei bestimmten Ernährungsformen oder bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollten Sie sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme zu sprechen. Sie wissen Bescheid und helfen Ihnen, andere Kalziumquellen zu finden, oder sie verschreiben Ihnen bei Bedarf Nahrungsergänzungsmittel.

Festzuhalten ist, dass mit Kalzium angereicherte Sojaprodukte auf eine Portion am Tag zu begrenzen sind, da sie einen hohen Gehalt an Phytoöstrogenen aufweisen2. Diese natürlich in manchen Pflanzen, insbesondere in Lebensmitteln auf Sojabasis, auftretenden Substanzen können unter Umständen (bei übermäßigem Verzehr) zu hormonellen Störungen führen.

Ziel 2: darf ich Käse essen, wenn ich schwanger bin?

JA, Schwangere können Käse zu sich nehmen, sollten Allerdings auf Rohmilchkäse verzichten!

Auch wenn sie bei vielen Frauen Befürchtungen auslöst, ist die durch das Bakterium Listeria monocytogenes entstehende Listeriose eine seltene Erkrankung. Allerdings wird sie während der Schwangerschaft zum Problem, da sie zu Früh- oder Totgeburten führen kann. Listerien können in Lebensmitteln pflanzlichen oder tierischen Ursprungs auftreten, insbesondere in manchen, sogar gekühlten Käsesorten.

Daher wird empfohlen, auf Rohmilchkäse, Weichkäse mit Schimmelrinde (z. B. Camembert, Brie), Rotschimmelkäse (z. B. Münsterkäse, Pont l’Évêque) und geriebenem Käse aus industrieller Herstellung (für den die Rinde mitverwendet werden kann) zu verzichten.

Mit einer anderen einfachen Maßnahme können Sie das Risiko in Grenzen halten: Schneiden Sie die Rinde vom Käse ab.

Wussten Sie schon...?

  • Rohmilch: Keine Wärmebehandlung
  • Erwärmte Milch: Wärmebehandlung zwischen 57 °C und 68 °
  • Pasteurisierte Milch: Wärmebehandlung zwischen 72 °C und 85 °C

Warum sind Käsesorten von Soignon für Schwangere geeignet?

  • Weil alle Käsespezialitäten von Soignon mit pasteurisierter Milch hergestellt werden.
  • Weil bei Soignon der negative Listeriennachweis zum Standard gehört, dieses Sicherheitskriterium wird bei ALLEN unseren Käsesorten geprüft.

Aus dem Soignon-Sortiment können beispielsweise der aufgeschlagene Ziegenfrischkäse und der Ziegenhartkäse in Scheiben zum täglichen Ernährungsplan der werdenden Mamas gehören! Unser Sortiment enthält auch mild schmeckende, leichte Käsesorten, die Sie schätzen werden, wenn Ihnen Käsesorten mit charakteristischem Aroma weniger liegen, wie die Ziegenrolle als Naturprodukt ohne Zusätze.

Ziel 3: eine Gemässigte Gewichtszunahme ohne Genussverzicht!

Eine Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist normal und notwendig. Fachleute sind sich einig, dass eine angeratene Gewichtszunahme von ca. 12 kg zu einer komplikationslosen Schwangerschaft und Geburt beitragen kann und danach das frühere Gewicht leicht wieder erreicht wird. Aber diese Zahl ist nur ein Durchschnittswert und kann je nach Größe, Alter, Einzel- oder Mehrlingsschwangerschaft usw. sehr unterschiedlich sein.

@Nathalie Jomard
@Nathalie Jomard

Tipps für den Appetit Zwischdurch? 

Kleine Heißhungerattacken fallen morgens oder abends, zu Beginn oder am Ende der Schwangerschaft gerne über Sie her? Keine Panik, solche Hungergefühle werden oft beobachtet, obwohl der Grund dafür noch nicht abschließend geklärt ist.

Damit Sie Ihre Ernährung nicht mit Knabbereien durcheinanderbringen und zu schnell zunehmen, sollten Sie lieber auf ausgewogene Zwischenmahlzeiten zurückgreifen.

Ja, Sie können es laut und deutlich sagen! Der Nachmittagssnack hat einen doppelten Vorteil:

  • Wenn Sie die Nahrungsmittel in kleineren Portionen über den Tag verteilen, vermeiden Sie große Mahlzeiten mit den bekannten Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Sodbrennen usw.).
  • Clever zusammengestellt kann er Heißhungerattacken ganz ohne schlechtes Gewissen verhindern!
     

1. Anses, Équilibre entre les macronutriments, Contribution des macronutriments à l’apport énergétique. Rapport d’expertise collective, 2016.

2.  Le guide nutrition de la grossesse, guide alimentaire du Programme National Nutrition Santé.